Die Aussage kennt wohl fast jeder - weniger ist mehr. Das Schöne ist, man kann sie auf fast alles beziehen. Genauso auf dein VA-Business. Nun versteh mich nicht falsch, gemeint ist natürlich nicht, weniger arbeiten ist mehr Geld. Das soll hier nicht der Eindruck sein. Weniger ist mehr meint hier - weniger Auswahl, ist dein Mehrwert.
Dein VA-Business sollte keinen Bauchladen, kein Grammeltisch am Flohmarkt oder eine Speisekarte auf der es alles gibt darstellen. Warum ist das so? Genau wegen dem Bild, das wir vermutlich alle im Kopf haben, wenn wir an Bauchläden oder Grammeltische denken. Es gibt alles mögliche, aber nichts davon wirkt handfest. Sie wirken nicht vertrauenserweckend, sondern eher abschreckend. Ähnlich auch das Restaurant, welches alles auf der Speisekarte hat - man hat das Gefühl, alles wird halbherzig gemacht. Lieber eine ausgewählte Karte, die spezialisierte Gerichte anbietet. Und so lässt sich dies auch auf dein Business übertragen. Eine spezifische Positionierung ist das A. und O., um aus dem großen Markt an VA’s herauszustechen.
Wie finde ich meine Positionierung?
Wenn du nicht schon von Anfang weißt, was du als VA anbieten möchtest, liest du dir das vielleicht gerade durch und denkst dir „Ja toll Barbara, danke für den Hinweis aber wie komme ich denn nun von der überfüllten zur spezialisierten Speisekarte?“. Die Frage ist berechtigt, kann so mir nichts dir nichts aber garnicht beantwortet werden. Wenn dein ehemaliger Job sich zum Beispiel mit der VA-Welt ideal verbinden lässt, ist das natürlich ein super Einstieg. Bei mir als ursprüngliche Sozialarbeiterin war dies nicht der Fall, die soziale Arbeit ist (leider) für die Online-Welt noch nicht gemacht. Manchmal möchte man aber auch das altbekannte gar nicht mehr ausüben, sondern sucht genau das Neue. Daher geht es darum, in dich reinzuhören, was deine Positionierung sein könnte. Hierfür habe ich 6 Fragen aufgelistet, die dir bei der Suche nach deiner Positionierung helfen können.
Also schnapp dir Zettel und Stift und los geht's:
Was habe ich bisher schon alles gemacht (Praktikum, Studium, Ausbildung, Job etc.)? Was waren darin Tätigkeiten, die ich gelernt habe?
Welche Skills/Fertigkeiten bringe ich mit (z.B. Tools, Programme, Sprachen etc.)? Was möchte ich noch lernen?
Was kann ich besonders gut? Worin liegen meine Stärken?
Was bereitet mir Freude?
Woran habe ich keine Freude?
Was interessiert mich, für welche Themen bin ich Feuer & Flamme?
Du kannst dir die Fragen auch hier noch einmal runterladen, um sie dir auszudrucken und zu beantworten.
Auf alle Fälle zählt: setze dich nicht zu sehr unter Druck!
Manchmal findest du nicht auf Anhieb die eine perfekte Positionierung. Das Wichtigste ist, ein Gefühl dafür zu bekommen, welche Bereiche dich interessieren und wo du dir vorstellen kannst, dich auch in die Thematik einzuarbeiten, um hier Experte zu werden. Und niemand sagt, dass du nicht auch zu erst Verschiedenes ausprobieren kannst. Manchmal fällt uns erst auf, dass wir etwas nicht wollen, wenn wir es einmal ausprobiert haben. Oder du probierst etwas aus und merkst sofort, YES, das will ich machen!
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